Pressespiegel

GRAFSCHAFTER NACHRICHTEN VOM 19.11.2005

Kinder spielen für Kinder

Nordhorn/TK Seit einigen Wochen proben die jüngsten Schüler der Musikschule an dem Weihnachtsmusical “Ohrwurm und Musicus”. Das Stück wird am Sonnabend, 3. Dezember, und Sonntag, 4. Dezember, jeweils um 15 Uhr im Nordhorner Konzert- und Theatersaal aufgeführt. Karten im Vorverkauf (Eintritt: 5/3 Euro) gibt es bei der Musikschule und beim Nordhorner VVV.

Die Mitwirkenden sind Schüler des Elementarbereiches der Musikschule und zwischen vier und sechs Jahre alt. Dazu treten drei Sängerinnen aus dem Chorbereich der Musikschule im Alter von zwölf Jahren auf. Die Kostüme hat, wie auch im vergangenen Jahr, die Jugendwerkstatt Textil der GBQ gefertigt. Die Einstudierung nehmen die Musiklehrerinnen Scharareh Gross, Doris Hansmann, Ilka Hoffmann, Jolanda Leune und Dagmar Wieking im Rahmen ihres Musikunterrichtes vor.

Die Kinder spielen, singen und tanzen Szenen, die von Kobolden, Noten, Komponisten, Musikanten und Rhythmen handeln. Die beiden Hauptrollen, Ohrwurm und Musicus, werden von zwei Schauspielern aus Mühlheim übernommen. Die Musik hat Johannes Strzyzewski, Leiter der Musikschule, komponiert.

GRAFSCHAFTER NACHRICHTEN VOM 5.12.2005

Kinder der Musikschule spielten im Konzert- und Theatersaal “Ohrwurm und Musicus”

Leuchtende Kinderaugen, bunte Kostüme, aufgeregtes Gerenne – schon im Foyer des Konzert- und Theatersaales war die Vorfreude greifbar: Die Schülerinnen und Schüler der “Musikalischen Früherziehung” brannten darauf, mit “Ohrwurm und Musicus” auf die Reise zu gehen.

Von Monika Neumann Nordhorn – Das Musical von Johannes Strzyzewski, das am Wochenende in Nordhorn gezeigt wurde, handelt von dem Regenwurm “Ohrwurm”, der gern fetzige Musik hört, und dem Pinguin “Musicus”, der lieber klassische Musik machen möchte. Als König Kling und Königin Klang vom Kling-Klang-Land dazu aufrufen, eine schöne Weihnachtsmusik zu machen, ziehen Ohrwurm und Musicus los, um alle notwendigen Teilnehmer für eine Aufführung zu suchen.

Auf ihrer Karte des Landes finden sie zunächst den Rhythmus im Tal der Trommler: Zu eingängigen Rhythmen hopsen und tanzen die Kinder aus Doris Hansmanns Gruppe umeinander, ihre bunten Kostüme lassen an afrikanische Tänzer denken. Zwischendurch werden sie kräftig unterstützt durch eine Trommeleinlage von Emanuel Moss, Lisa Albers und Nicolas Heeger. Doch Rhythmus ist nicht alles: Beim alten Komponisten Anonymus, der in einer Grotte lebt, damit er Ruhe zum Komponieren hat, holen die beiden sich Rat, was ihnen noch fehlt – und finden gleich eine ganze Gruppe Komponisten (Leitung: Dagmar Wieking), die zu Mozarts Menuett-Musik zierlich tanzen beziehungsweise sehr geschäftig neue Töne aufschreiben.

Um Noten zu finden, ziehen Ohrwurm und Musicus weiter durchs Notental ins Dorf, wo der Tanz der Noten stattfindet (Leitung: Ilka Hoffmann): Mit weißen Umhängen mit Notenmuster schweben die Noten über die Bühne – und klingen ganz verschieden, mal hoch, mal tief. Aber es sind nur acht Noten – die Vorzeichen fehlen, um alle Klänge zaubern zu können. Diese Kobolde finden sie im Tontal, wo die cool ausstaffierte Gruppe von Scharareh Gross tanzt und zum Rap und Gesang von Isabell Boyer, Denise Bielke und Helena Klein-Neerken aus dem Jugendchor der Musikschule sogar eine Breakdance-Einlage zu bieten hat.

Nun fehlen noch Musiker, um all diese Elemente zum Klingen zu bringen: In Musikantenstadt finden sie Musikanten, die, begleitet von den drei Sängerinnen, von Hilmar Sundermann (Violine), Ansgar Preus- Focke (Flöte) und Johannes Strzyzweski (Gitarre), fröhlich auf allen möglichen Instrumenten spielen und dazu klatschen (Leitung: Jolanda Leune). Für ein echtes Weihnachtslied fehlen noch Sänger – doch die sind auf dem Weg zum Wettstreit in Nürnberg gefangen genommen worden. Zum Glück finden Ohrwurm, Musicus und die Musikanten die Sänger, die zunächst traurig in grauen Kutten einhertrotten und die Hände ringen (Leitung: Dagmar Wieking), und befreien sie. Die ganze bunte Gesellschaft macht sich schließlich auf, den letzten Klang zu finden, den der alte Komponist ihnen geraten hat: den Glockenklang aus Neu-Ton-Dorf.

Nun endlich ist alles versammelt und das Lied “Süßer die Glocken nie klingen” kann von den drei Engel(sänger)innen angestimmt erklingen. Durch die Mitarbeit vieler – nicht zuletzt sei hier die Jugendwerkstatt der GBQ genannt, die unter der Leitung von Petra Hopmann und Angelica Pund wieder die Kostüme nähte, und die bewährten Beleuchtungskünste von Lambert Vähning – wurde auch dieses Musical ein Erlebnis für Groß und Klein. Manches Kind war schon vom Zusehen ganz aufgeregt – und die Eltern waren mit der Leistung ihrer Kinder sichtlich mehr